Heißhunger-Alarm: Wenn der Bauch das Sagen hat
- susenpalm
- 3. Mai 2023
- 2 Min. Lesezeit

Wir kennen es alle - dieses unbändige Verlangen nach Schokolade, Kuchen und anderen süßen Leckereien, das uns plötzlich überkommt, als hätte der Bauch ein Eigenleben entwickelt. Heißhunger-Attacken können uns alle treffen, aber was sind eigentlich die wahren Ursachen dafür?
Forschungen haben gezeigt, dass Heißhunger durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden kann, einschließlich hormoneller Veränderungen, Müdigkeit, Stress und sogar Langeweile. Eine Studie hat herausgefunden, dass Menschen, die gestresst sind, mehr Lust auf Süßes haben als Menschen, die sich entspannt fühlen (1). Eine andere Studie hat gezeigt, dass Schlafmangel das Hormon Ghrelin erhöht, was den Appetit steigern kann und dazu führen kann, dass man mehr isst als notwendig (2).
Aber was kann man gegen diese Heißhunger-Attacken tun? Eine Möglichkeit ist, das Verlangen zu ignorieren und auf gesündere Optionen umzusteigen. Eine Studie hat gezeigt, dass der Verzehr von Obst und Gemüse tatsächlich das Verlangen nach ungesunden Snacks reduzieren kann (3). Eine weitere Möglichkeit ist, auf den Körper zu hören und ihm zu geben, wonach er verlangt, aber in Maßen. Eine weitere Studie hat gezeigt, dass Menschen, die sich erlauben, gelegentlich zu naschen, insgesamt weniger Heißhunger haben als Menschen, die sich streng verbieten (4). Ein gutes Stressmanagment und guter Schlaf sollten natürlich auch in Bezug auf die Gesundheit im Ganzen höchste Priorität genießen.
Manchmal kann es aber auch einfach helfen, sich von der Versuchung fernzuhalten. Eine Studie hat gezeigt, dass das Verstecken von ungesunden Snacks aus der Sichtweise den Verzehr reduzieren kann (5). Wenn die Schokolade also aus dem Blickfeld ist, ist es auch leichter, dem Verlangen zu widerstehen.
Also, wenn der Bauch das Sagen hat und das Verlangen nach Schokolade unüberwindbar erscheint, gibt es Hoffnung. Ob es nun darum geht, gesündere Optionen zu wählen, auf den Körper zu hören oder einfach nur das Verstecken der Versuchungen, es gibt Möglichkeiten, den Heißhunger in Schach zu halten.
Quellen:
Epel et al. (2001). Stress may add bite to appetite in women: a laboratory study of stress-induced cortisol and eating behavior. Psychoneuroendocrinology, 26(1), 37-49.
Spiegel et al. (2004). Sleep curtailment in healthy young men is associated with decreased leptin levels, elevated ghrelin levels, and increased hunger and appetite. Annals of Internal Medicine, 141(11), 846-850.
Rolls et al. (2004). Fruits and vegetables in the diet alter the absorption and metabolism of fructose in the liver. American Journal of Clinical Nutrition, 79(3), 372-378.
Boggiano et al. (2005). Restrained eating and obesity: how much is too little? The American Journal of Clinical Nutrition, 82(1), 42