top of page

Warum „zuckerfrei“ eine Illusion ist

ree


„Ich ernähre mich zuckerfrei!“ - Diesen Satz liest man in Social Media ungefähr so oft wie „Detox“ im Januar. Doch leider ist „zuckerfrei“ ungefähr so realistisch wie ein Einhorn im Supermarkt.


Warum?

Weil Zucker nicht nur der weiße Kristall aus der Zuckerdose ist. Zucker versteckt sich überall – in Obst, in Milch, in Nüssen und sogar in deinem eigenen Körper. Ja, dein Stoffwechsel stellt Glukose (= Traubenzucker) sogar selbst her, und zwar ohne, dass du auch nur ein Krümelchen Zucker zu dir nimmst. Das schafft er aus sogenannten glucogenen Aminosäuren – also Eiweißbausteinchen, die der Körper nach Bedarf zu Zucker umbaut.


Und die beliebten „zuckerfreien“ Rezepte zahlreicher Influencer?

Voller Datteln, Ahornsirup, Kokosblütenzucker und anderer teils weitgereister Süßungsmittel.

Nennen wir sie beim Namen: Zucker im Naturkostmantel . Ein bisschen so, als würde man einem Wolf einen Wollpulli anziehen und sagen: „Ach, das ist doch nur ein Schaf.“


Dazu kommt:

Ein Lebensmittel darf sich bereits „zuckerfrei“ nennen, wenn es unter 0,5 g Zucker pro 100 g enthält. Und selbst Gemüse – von dem wir unbedingt weiterhin reichlich essen sollten – enthält von Natur aus Einfach- und Zweifachzucker.


Wozu dann der ganze „Zuckerfrei-Hype“?

Wir konsumieren Zucker in einer nie dagewesenen Menge – und meistens nicht in seiner „Bestform“. Das heizt zahlreiche Zivilisationskrankheiten an. Es lohnt sich deshalb, das alte Sprichwort „weniger ist mehr“ wieder auszupacken und „zuckerfrei“ neu zu definieren.

Vielleicht eher im Sinne von:

Der Zucker hat dich nicht mehr im Griff, sondern du triffst die Entscheidungen.

Du bist FREI, zu wählen, wann und wie Zucker deine Geschmacksknospen beglücken darf und fühlst dich nicht mehr fremdgesteuert oder als Sklave deiner Gelüste.


Mein Vorschlag, wie das gelingen kann:

Weniger leere Kalorien – dafür Naschen mit echten Nährstoffen.

Und wenn Zucker ins Spiel kommt, dann bitte mit guten „Buddys“ (ich nenne sie auch Blutzuckerbremsen) an seiner Seite, die den rasanten Anstieg des Blutzuckers zügeln. Denn schnelle Blutzuckeranstiege bedeuten schnelle Abstürze – und heißen den Heißhunger direkt an der Haustür willkommen.


Aber komplett „zuckerfrei“?

Das ist eher ein Marketingversprechen als eine realistische Ernährungsweise.


Die gute Nachricht:

Es geht nicht darum, Zucker komplett aus dem Leben zu verbannen, sondern klüger mit ihm umzugehen. Und das funktioniert - ohne Magie, dafür mit Strategie und dem richtigen Hintergrundwissen.


Wie erfährst du umfassend und faktenbasiert in der 30-Tage-Zuckerchallenge und häppchenweise natürlich im Zuckerfrei-Papagei - meinem Whatsappkanal (https://whatsapp.com/channel/0029VaNWCNkCHDydDU7izG0b). 🦜😊

 
 
bottom of page